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Die lexikographischen Darstellungsmöglichkeiten der deutschen Abtönungspartikeln1 vom bedeutungsminimalistischen Standpunkt aus

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Die lexikographischen Darstellungsmöglichkeiten der deutschen Abtönungspartikeln1 vom bedeutungsminimalistischen Standpunkt aus
 
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Die lexikographischen Darstellungsmöglichkeiten der deutschen Abtönungspartikeln1 vom bedeutungsminimalistischen Standpunkt aus



Die praktische Lexikographie stellt ein Anwendungsgebiet der Linguistik dar, und muss deshalb semantiktheoretisch begründet sein. Die deutschen APn werden als Synsemantika, d.h .als Wörter betrachtet, die über keine eigenständige, nur ihnen zugeschriebene Bedeutung verfügen und deren "Bedeutung" sich erst über den Kontext erschliessen lässt. Die Hauptschwierigkeit der theoretisch-linguistischen Fundierung des Wörterbuchartikel-Schreibens bezüglich der APn liegt also an der geringen oder besser gesagt keiner Anwendbarkeit gängiger Bedeutungstheorien, und das Grundprinzip in den Wörterbüchern verfolgt auch heute noch die gr 141i86b obe Differenzierung der Sprachzeichen nach Autosemantika und Synsemantika. Deshalb ist es dringend erforderlich, semantische und lexikographische Theorie aufeinander zu beziehen, d.h. die praktische lexikographische Arbeit an die semantischen Besonderheiten der APn auszurichten. Mit Hilfe des Bedeutungsminimalismus wird der Versuch unternommen, die Aspekte der lexikalischen AP-Bedeutungen zu ermitteln. Diese Versuche werden in diesem Vortrag präsentiert.


Begriffsdefinition

Als höchstes klassenbildendes Merkmal für die Subklasse der APn sehe ich in Anlehnung an Meibauer (1994) die syntaktische Eigenschaft der fehlenden Erststellenfähigkeit an und diese Eigenschaft zur Grundlage der Kategorisierung gemacht, betrachte ich solche sprachlichen Elemente als APn, die morphologisch unflektierbar sind, die Mittelfeld-Position in einem Satz ausfüllen, als Antwort auf Entscheidungsfragen und Ergänzungsfragen nicht verwendet werden können, ihr Vorkommen satzartenspezifisch ist, sowohl unbetont als auch betont vorkommen können, Homonyme in anderen Wortarten haben und untereinander kombinierbar sind. Wörter, die über diese Eigenschaften verfügen sind aber, auch, bloss, denn, doch, eben, einfach, etwa, erst, halt, ja, mal, nur, ruhig, schon, vielleicht und wohl.





Beschreibung der AP-Bedeutungsbegriffe vom minimalistischen Standpunkt aus Die Verfahrensmethode des Bedeutungsminimalismus

Den Ausgangspunkt dieser Beschreibungsmethode bildet eine merkmalarme sog. minimale Wortbedeutung, die in Abhängigkeit von den Äusserungsumständen durch pragmatische Regeln uminterpretiert wird und erst nach dieser Uminterpretation die einzelnen Bedeutungsvariationen angibt. Diesen pragmatischen Regeln wird ein grosser Spielraum eingeräumt, damit minimale Wortbedeutungen und eindeutige Wörter aufrechterhalten bleiben können. Als theoretischer Hintergrund3 dieser Beschreibungsmethode diente Bierwischs Zwei-Ebenen-Semantik, die folgendermassen dargestellt werden kann:


Minimale Bedeutung


Ebene der wörtlichen oder lexikalischen Bedeutung_____ _______ ______ ______________ Pragmat ische Regeln


__________ ______ ____ __________ ______ ____ _________Ebene der Äusserungsbedeutung



Bedeutungsvariante1 Bedeutungsvariante2 Bedeutungsvariante3 Bedeutungsvarianten


Auf der ersten Ebene ist die sprachlich determinierte wörtliche Bedeutung eines Ausdrucks anzunehmen und auf der zweiten Ebene kommen ihre jeweiligen kontextabhängigen Interpretationen vor.



Im weiteren als APn abgekürzt.

Aus der Partikel-Fachliteratur stellt es sich heraus, dass es keine eindeutige Begriffsdefinition der Partikeln als eigenständige Wortklasse und der APn als Subklasse zu benennen ist. Der Grund dafür liegt in der Tatsache begründet, dass es in der Partikelforschung keine Einigkeit darüber herrscht, ob die Unbetontheit (vgl. Franck (1980), Thurmair (1989), Brausse (1994)), die Funktion als AP (vgl. Weydt/Hentshel (1983), Helbig (1988)), oder vielleicht die syntaktische Eigenschaft der fehlenden Erststellenfähigkeit (vgl. Meibauer (1994)) als höchstes klassenbildendes Kriterium gelten sollte.

Anlass der Ausarbeitung dieser Theorie waren nicht Partikelprobleme, sondern Begriffsklärung im Bereich der Sprechakttheorie.


Mit Hilfe der Zwei-Ebenen-Semantik von Bierwisch konnte der Bedeutungsminimalismus semantische Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen AP-Varianten4 aufdecken.


Minimalistische Bedeutungsbegriffe5 der APn

Eine generelle Definition für die "minimale Bedeutung" der APn kann folgendermassen formuliert werden: die aufgrund der Zwei-Ebenen-Semantik Bierwischs den unterschiedlichen kontextabhängigen Bedeutungsvarianten zugrundeliegende abstrakte, kontextfreie und merkmalarme wörtliche bzw. lexikalische Bedeutung, die nach den Äusserungsumständen verschieden ausgeprägt sein kann. Sie wird mit den lexikalischen Bedeutungen anderer Wortarten wie z.B. mit denen der Substantiven oder Verben gleichrangig gemacht.




Da keine der herkömmlichen Kategorien der Wortsemantik bzw. der Satzsemantik auf die APn zutrifft und diese sprachlichen Zeichen vorwiegend in ihrer Funktionalität von den anderen Elementen des Sprachsystems Abweichungen zeigen, wurde die Annahme gestellt, dass sich ihre Bedeutung in ihren Funktionen äussert und diese Funktionen wurden als ihre Semantik identifiziert und analysiert. Damit ist es zu erklären, dass in den linguistischen Arbeiten, die von der kommunikativ-pragmatischen Richtung in der Linguistik geprägt sind, unter der semantischen Beschreibung von APn ihre kommunikativ-pragmatischen Funktionen zu verstehen sind. Aber trotz der Tatsache, dass bei der semantischen Beschreibung von den APn in diesen linguistischen Arbeiten unterschiedliche Funktionsvarianten angegeben wurden, wurde paralell auch nach Bedeutungsverwandtschaften unter ihnen gesucht (vgl. Franck, (1980)). Die Suche nach den Bedeutungsverwandtschaften konnte sich im Rahmen des Bedeutungsminimalismus voll und ganz entfalten.

Im Sinne des Bedeutungsminimalismus gibt es einen semantischen Kern von AP-Bedeutungen (minimale Bedeutung), dessen Inhalt immer konstant ist, und der unter bestimmten Kontextumständen mit gewissen Bedeutungselementen ergänzt wird. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet unterscheide ich zwischen Zentrum und Peripherie von AP-Bedeutungen. Die aktuelle AP-Bedeutung wird immer durch das Zusammenspiel dieser zwei Faktoren ergeben, die verschiedenen AP-Bedeutungsvariationen sind aber nur Folge der Peripherie von AP-Bedeutungen. Die weitere Gruppierung vom Zentrum und Peripherie von AP-Bedeutungen ist völlig eingenmächtig, und entbehrt jede linguistische Rahmenstheorie: zum Zentrum der Bedeutung gehören die minimale Bedeutung und die übergreifende Bedeutung, zur Peripherie die Kontextbedingungen, d.h. der Kontrastakzent und die Satztypen. Da der Kontrastakzent und die Satztypen bei der Darstellung der theoretischen Musterartikel nicht als Träger von relevanten Informationen erscheinen, verzichte ich hiermit auf ihre Erörterung.

Brausse (1994), Weydt und Hentschel (1983), Meibauer (1994) und Abraham (1995) haben den Versuch unternommen, semantische Gemeinsamkeiten zwischen den AP-Vorkommensweisen und ihren Homonymen aufzudecken und ihrem Wesen auf den Grund zu gehen. Für diesen gemeinsamen abstrakten Bedeutungsaspekt zwischen den AP-Bedeutungsvarianten und ihren homonymen Lexemen verwende ich die Bezeichnung übergreifende Bedeutung.


Struktureller Aufbau von den theoretischen Musterartikeln

Je nachdem, ob im Musterartikel die Darstellung der minimalen Bedeutung der APn oder die übergreifende Bedeutung der APn und ihrer Homonyme (Adverb, abgekürzt als Adv., Konjunktion, abgekürzt als Konj., Adjektiv, abgekürzt als Adj., Gradparikel, abgekürzt als Gp. und Antwortpartikel, abgekürzt als Antp.) erzielt wird, ergeben sich theoretischer Musterartikel I. und II. Das Gemeinsame an den beiden Darstellungsmöglichkeiten ist, dass lexikographische Begriffe wie LEMMA mit bedeutungstheoretischen Begriffen wie

minimale, bzw. übergreifende Bedeutung aufeinander bezogen werden. Die theoretischen Musterartikel sollen als Darstellungs-Schemata für alle 17 Lemmazeichen, die als APn identifiziert worden sind gelten, auf die diese Lemmazeichen restfrei abgebildet werden können. Die theoretischen Musterartikel enthalten deshalb alle relevanten Wörterbuchangaben mit den Zeichen "+" und "-" markiert und beim Wörterbuchartikel-produzieren werden nur die kennzeichnenden Angaben des jeweiligen Lemmazeichens mit "+" aktualisiert.















1. Darstellung             Theoretischer Musterartikel I:

LEMMA

Minimale Bedeutungsangabe                                         

AP-Bedeutungs- AP-Bedeutungs-  AP-Bedeutungs- Homonymf. Homonymf. Homonymf. Homonymf. Homonymf.

variante 1                       variante 2 variante n Adv. Konj. Adj. Gp. Antp.


betont    unbetont betont unbetont betont unbetont


An der Spitze der Hierarchie steht das Lemmazeichen, gefolgt von der minimalen Bedeutung der AP-Bedeutungsvarianten. Von dieser minimalen Bedeutung lassen sich die AP-Bedeutungsvarianten ableiten, die im weiteren über die Betonungsangaben "betont" bzw. "unbetont" verfügen können. Die Homonymformen stehen mit den AP-Bedeutungsvarianten auf gleicher Ebene, trotzdem ist es zwischen ihnen keine unmittelbare Beziehung in dieser Art von Musterartikel abzulesen, sie bleibt dem Wörterbuchbenutzer im verborgenen.

2. Darstellung:

Theoreitscher Musterartikel II:

LEMMA


Übergreifende Bedeutung der AP-Bedeutungsvarianten und ihrer Homonyme

AP-Bedeutungs- AP-Bedeutungs- AP-Bedeutungs Homonymf. Homonymf. Homonymf. Homonymf. Homony

variante 1                       variante 2 variante n Adv. Konj. Adj. Gp. Antp.





betont unbetont betont unbetont betont unbetont


Im theoretischen Musterartikel II. stehen die Homonyme und die AP-Bedeutungsvarianten genauso wie im Musterartikel I. auf der gleichen Ebene, aber in diesem Darstellungsmuster wird ihre gemeinsame übergreifende Bedeutung als wörtliche oder lexikalische Bedeutung ins Blickfeld gerückt. Die unmittelbare Beziehung zwischen den AP-Bedeutungsvarianten und ihren Homonymen ist an diesem Musterartikel direkt zu erkennen und abzulesen.


Zusammenfassung

Mit Hilfe dieser zwei theoretischen Musterartikel können die lexikalischen Bedeutungsaspekte von den APn und ihrer Homonyme voll und ganz dargestellt werden, ausserdem ermöglichen sie die Neugestaltung einer Textsorte "Wörterbuchartikel zu den APn", wobei diese Textsorte - hinsichtlich ihrer Strukturiertheit und theoretisch-linguistischen Fundierung - nicht schon vorliegt, sondern erst geschaffen werden muss. Es ist nun mal die Aufgabe der praktischen Lexikographie zu zeigen, welcher Musterartikel in der Praxis besser Anwendung finden kann.


Literaturverzeichnis:

D. Franck (1980): Grammatik und Konversation. Königstein, Scriptor

H. Weydt/ E. Hentschel (1983): Kleines Abtönungswörterbuch. In: Weydt (Hrsg.)

M. Doherty: (1985): 85. Epistemische Bedeutung. Berlin, Akademie

G. Helbig (1988): 11-19; 67-71. Lexikon deutscher Partikeln. Leipzig, VEB Verlag Enzyklopädie

M. Thurmair (1989): Modalpartikeln und ihre Kombinationen. Tübingen, Max Niemeyer

U. Brausse (1994):  Lexikalische Funktionen der Synsemantika. Tübingen, Gunter Narr

J. Meibauer (1994): 3-5;11-15. Modaler Kontrast und konzeptuelle Verschiebung. Tübingen, Max Niemeyer



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